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Weihnachten ist vorbei? Na und?

Frohes 2016! Ich hoffe, ihr seid ähnlich grandios ins neue Jahr gestartet wie die Zwerglis und ich ❤

Letztes Jahr (also: gestern) holte ich noch husch ein Paket von der Post – ich ging davon aus, eine erwartete unspektukläre Bestellung sei angekommen und dachte mir nicht viel dabei. Die Überraschung war umso grösser als ich sah, dass der Absender keineswegs der vermutete Onlineshop war, sondern vielmer zwei liebe Freundinnen. Ich schonmal so:
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Da ich aufgrund einer ersten Kurzsichtung annehmen durfte, dass wir es hier mit einer Bescherung (also: einer guten!) zu tun haben, beschloss ich, diese wunderbare Überraschung fürs nächste Jahr (also: heute) aufzuheben – so würde 2016 sicher schonmal gut beginnen, dachte ich. Doch ich lag falsch.

Es begann nicht „gut“, sondern grossartigst! ❤

Doch: Lassen wir Bilder sprechen.

Bescherung-2016

Stimme aus dem Off: „Oh, guckt mal, Zwerge: So viele schöne Päckchen. Und Putzschwämme! Bunte Putzschwämme! Guckt doch mal!“ (ps fürs Publikum: Die Putzschwämme waren hoffentlich weniger ein Hinweis auf meine Sauberkeit, als abfederndes Füllmaterial im Paket. Hoffe ich?)

„Zwähäääärgä! Wir haben ein tolles Paket bekommen. Ich habe für euch schonmal ausgepackt. Kommt mal schauen!“

Lucie-im-Karton

Lucie: „Isch hab neuen Kartongg – alles super, dankeschön.“

Felize-Karton

Felize: „Wer sagt denn, das sei DEIN Karton, liebe Lucie?“
Lucie: „Denk. Nicht. Mal. Daran.“
Kurz: Felize dachte doch daran.

Moriah-Karton

Moriah: „Ach guck mal an: ein neuer Karton.“

Karton-Faramee

Faramee: „Na toll: Neuer Karton. Super.“

Stimme aus dem Off: „Zwerge. Ich hab euch wirklich sehr lieb. Aber ihr seid alle doof. Guckt doch mal unter den Baum! Ja, DEN Baum.“

Bescherung-Inspektoren

Lucie und Faramee: „Den hier?“
Stimme aus dem Off: „Na, wie viele Bäume stehen denn hier sonst noch im Wohnzimmer rum?“

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Faramee: „Ja, grossartig. Und jetzt?“
Stimme aus dem Off: „Ok. Ich mach die Pakete für euch auf. Moment!“

Felize-guckguck

Felize: „Guckguck.“

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Felize: „GUCKGUCK!“
Stimme aus dem Off: „Guckguck, Felize!“ Heiderdaus.

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Faramee: „Geht das auch etwas schneller? Ich habe heute noch Termine.“
Stimme aus dem Off:
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Faramee: „Das sieht sehr hübsch aus. Und jetzt?“
Stimme aus dem Off: „Das ist ein Fummeligel. Da sind Leckerli drin. Hab ich da reingemacht.“
Faramee: „Und warum kommen die da nicht raus?“
Stimme aus dem Off: „FUMMEL-Igel. Du musst FUMMELN.“
Faramee: „Ach so!“

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Stimme aus dem Off: „Na, geht doch. Intelligenzbestie.“

Stimme aus dem Off: „Immerhin habe ich relativ schnell kapiert, was dieses kleine, knapp faustgrosse Sackerl da ist: Eine zauberhafte Einkaufstasche für in die Handtasche! Die werd ich jetzt immer mittragen!“

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All die Pracht im Überblick:
Bescherung-wow

Stimme aus dem Off: „WOW! DAS ist eine Überraschung zum Jahresbeginn! Die Leckerli kannten wir übrigens noch nicht: Die gingen weg wie sonstwas. Mich persönlich aber beglückt insbesondere auch dieser zauberhafte Stein: Ein Sardonyx. Ich wusste nicht mal, dass es Sardonyxe gibt – aber dieser hier sieht bei genauer Betrachtung sogar aus wie ein dickes kleines glückliches Tierchen – wenn man genau guckt? ❤ “
Sardonyx

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und auch das versteinerte Holz, das sich so wundervoll in der Hand anfühlt, ist wahrlich zauberhaft und erinnert uns an Werden, Sein und Vergehen:
Versteinertes-Holz

 

 

 

 

 

Und die zauberschönen Kristalle wachen nun – wie von den Beschenkenden gewünscht – über meine Sternchen:
Kristalle-Sternchen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Hightlight für die Zwerglis sind – neben dem Karton… 😛 – die tollen Raschelkissen meiner lieben Freundin, die Raschelkissen.com betreibt:

Und das totale, intergalaktische Super-Highlight ist für uns das da:
Zwerglies-Kissen-meins

Gucktdochma:
Zwerglies-Kissen-Schriftzug1

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Stimme aus dem Off: „Sorry, liebe Zwerge – DAS ist für mich allein – ihr habt alle schon eigene Raschelkissen, das wird meins-meins-meins!“ ❤

Zwerglies-Kissen-Moriah

Moriah: „Was meinst du genau mit ‚meins-meins-meins‘ – ich verstehs nicht?“

Faramee: „Ich weiss auch nicht, was sie meint, Moriah.“
Zwerglies-Kissen-Faramee

Stimme aus dem Off: „Ok. Alles klar. Manchmal habe ich halt meine naiven 5 Minuten.“

Herzliebste Petra und Anja und die gesamte Herolde-Redaktion: Ihr habt uns mit dieser Überraschung einen so beglückenden Beginn ins neue Jahr beschert – ich sitze hier und weine ein bisschen vor Rührung in mein Champagnerglas von gestern ❤ Noch nie ist ein Jahr für uns besser an den Start gegangen. Ich habe heute auch keine Nachrichten gelesen und keine Ahnung, was in der Welt draussen grad los ist (ich hoffe, sie steht noch?) – ich will wenigstens einen Tag im Jahr in meiner eigenen kleinen, heilen Welt einfach nur happy sein. Dieses Jahr kann nur wundervoll für uns werden. Danke euch von Herzen – ich kann nicht in Worten sagen, wie sehr wir uns freuen. Aber ich weiss: Ihr versteht – ja? ❤

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Euch allen einen zauberhaften Start ins neue Jahr! ❤

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PS: Dies ist kein „Werbepost“ – trotz vieler Anfragen an mich, Produkte gratis oder günstiger zu erhalten, wenn ich positiv über sie schreibe, verweigere ich mich solchen Anfragen standhaft. Dieser Blog ist auch nicht werbefinanziert und wird es nie werden. Wenn ich über ein Produkt oder einen Shop begeistert schreibe, dann allein darum, weil ich begeistert bin. Und Raschelkissen.com kann ich wirklich jedem nur von Herzen empfehlen: Stöbert ggf. mal selber und bildet euch eure eigene Meinung ❤

Alles Gute fürs neue Jahr!

Die Zwerglis und ich wünschen euch allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich freudvolles, glückliches und gesundes neues Jahr!

Wir hier haben wiedermal ein intensives und ereignisreiches Jahr zu verabschieden. Es war nicht immer leicht, aber es war in anderen Jahren schon schwerer. 2015 hat mir mit meinem Burn-out zwar selber einiges abverlangt – aber immerhin diesmal keins meiner Zwerglis weggenommen, nachdem ich die letzten Jahre fast jedes Jahr eins gehen lassen musste.

2015 jedoch hat im Gegenteil unsere Runde völlig unverhofft um Max erweitert ❤

Auch in anderer Hinsicht brachte es einiges Neues, Kontemplation, Entscheidungen und Weichenstellungen. Verluste auch – aber immerhin keins meiner Zwerglis 😉 Und manchmal entsteht aus einem scheinbaren Verlust (zB. einer Freundschaft) auch wieder etwas Neues und Besseres – wenn die Beteiligten es so möchten. Alles in allem war es für uns ein gutes Jahr – danke, liebes 2015. Möge sich dein Nachfolger ein Beispiel an dir nehmen!

Für all jene, für die 2015 eine schwere Zeit war: Fühlt euch umarmt ❤ Ich wünsche euch ganz viel Kraft, trotz allem in ein hoffentlich frohgemutes und glückliches neues Jahr zu starten.

Und ganz egal, welches Jahr wir gerade zählen: Carpe diem – lebe jetzt als gäbe es kein Morgen. Genau, wie unsere klugen Tierchen es tun. Denn manchmal gibt es kein Morgen – das meinen immer nur wir Menschen. Wenn ich in den letzten Jahren etwas lernte, dann das:

„Lebe, als würdest Du morgen sterben. Lerne, als würdest Du ewig leben.“

Alles Liebe – und wir lesen uns nächstes Jahr wieder! ❤

Zwerg7

Lieber Max: Willkommen zu Hause! ❤

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Silvestergrüsse von Shakti ❤

Moriah am 21.12.2014 auf der Terrasse

Silvestergrüsse von Moriah ❤

Lucie

Silvestergrüsse von Lucie-tha-killa ❤

«Wass dennnnnn??»

Silvestergrüsse von Felize ❤

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Silvestergrüsse von Tünn ❤

Eine Schönheit war sie ja schon immer.

Silvestergrüsse von Faramee ❤

Und natürlich von all unseren unvergessenen Sternchen ❤

Feiert schön, lasst krachen (lautlos) und kommt gut „rüber“!

Und für die wenigen, die es noch nicht wussten: Feuerwerk gehört für viele zu einem „gelungenen“ Silvester – aber für Tiere ist es die schiere Tortur. Bitte verzichtet auf Feuerwerk ❤ Das Feuerwerk eures Lebens sollte in euren Herzen stattfinden 😉

Studie zur Haltung und Fütterung von Katzen im Altersvergleich

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung bzw. Haltung und der Lebenserwartung von Katzen?

Dieser Frage geht eine Studentin der Tierärztlichen Fakultät München in ihrer Dissertation nach. Im Rahmen dieser Arbeit lädt sie Katzenhalter in Deutschland ein, an einer gross angelegten Feldstudie teilzunehmen.

Jeder, der öfter mal in Katzenforen oder in Social-Media-Katzengruppen unterwegs ist/war , hat inzwischen sicherlich mitbekommen, dass Katzenernährung ein Thema mit quasireligiösen Tendenzen ist: Oute dich als Supermarktfutter-Käufer und deine zeitnahe Kreuzigung sei dir gewiss.

Ich persönlich verstehe von Ernähung (bei Tier und Mensch) feinstofflich gesehen etwa so viel wie von Quantenphysik: nichts. Ich habe die Thematik aber durchaus interessiert verfolgt damals in meinen Katzenforenzeiten und kurzfristig bekehrt keine Kosten und Mühen gescheut, um das hochwertigste Zeug für meine Katzen anzuschleppen, dessen ich habhaft werden konnte.

Sehr zum Leidwesen der Tierwelt: a) hassten meine Katzen dieses offenbar gesunde Futter so sehr, dass sie es vorzogen zu verhungern (was ich mit Supermarktfutter dann doch verhindern konnte) und b) musste ich kiloweise totes Futtertier entsorgen – all die Rinder, Hühner und Thunfische sind umsonst gestorben und im Müll gelandet. Nicht schön.

Ich besann mich nach rund einem Jahr vergeblicher Futterumstellungstragödien darauf, dass meine beiden ersten Kater Sahib und Omar vor Erfindung des Internets und somit von Katzenforen jahrelang ebenso arglos wie sorgenfrei mit Supermarktfutter ernährt worden waren und letztlich relativ krankheitsfrei 21 und 24 Jahre alt wurden – und zog die Konsequenzen: Ich gab meine ernährungswissenschaftlichen Ambitionen auf und füttere meinen Katzen heute wieder, was sie halt gerne fressen. Schimpft mich Versager – es geht uns gut damit.

Versteht mich nicht falsch: Ich will niemandem sogenannt „hochwertiges“ Futter oder Barfen ausreden – wer das so machen möchte, so sei es.

Aber ich mache mir schon streckenweise etwas Sorgen um die Langzeitfolgen, wenn immer mehr ambitionierte Katzenhalter das Futter für ihre Tiere selber zusammenmischen – ohne ernährungswissenschaftliche Ausbildung, ohne Kenntnis möglicher Wechselwirkungen zB. auch von Krankheiten, Medikamenten und Ernährung. Ich persönlich halte dies für eine recht filigrane Angelegenheit, die zu verantworten ich mir nicht zutrauen würde. Ich bin darum auch etwas verblüfft, wie viele Leute sich das zutrauen – nicht aber ihren Tierärzten oder Futtermittelherstellern, die ja auch einen Ruf zu verlieren haben.

Hm. Keine Ahnung = keine Meinung. Ich habe zu Katzenernährung echt keine Meinung, nur dazu, wie Diskussionen zum Thema geführt werden. Und Letzteres ist eher zum Abgewöhnen, sich überhaupt noch mit teils allzu verbiesterten Katzenhaltern weiter unterhalten zu wollen.

Umso mehr begrüsse ich es, dass die eingangs erwähnte Doktorandin dem Thema wissenschaftlich fundiert nachgeht und unter anderem an unser aller Erfahrungswerten interessiert ist.

Ich habe mir die Umfrage angesehen und finde sie gehaltvoll. Schaut bitte unbedingt selber mal rein – und füllt sie idealerweise auch aus. Und seid bitte ehrlich. Sonst ists eben nur sprichwörtlich „für die Katz“.

Anmerkung für Mehrkatzenhaushalte: Die Umfrage dreht sich immer um ein Tier. Überlegt euch selber, welches ihr aus eurer Gruppe zum Thema einsetzen wollt (oder füllt sie mehrfach aus für verschiedene Tiere): Es geht vor allem um Erfahrungswerte zu älteren Katzen, da es ja um Langzeitfolgen geht. Darum kann man auch über die Erfahrungen mit seinen Sternchen schreiben – schaut es euch an 🙂

Ich überlasse nun das Wort der Studienleiterin:

Sehr geehrte/r Katzenbesitzer/in,

Im Rahmen einer Doktorarbeit an der Tierärztlichen Fakultät München führen wir eine groß angelegte Feldstudie zur Ernährung und Haltung von Katzen in Deutschland durch.

Mit Ihrer Hilfe möchten wir die Haltung und Fütterung von Katzen in Deutschland im Altersvergleich untersuchen.

Alle Katzenbesitzer können an der Studie teilnehmen. Auch wenn Ihre Katze nicht mehr leben sollte, helfen Sie uns sehr, wenn Sie an der Umfrage teilnehmen. Auch die Umstände und Todesursachen jung verstorbener Katzen können wertvolle Erkenntnisse bringen und sind somit sehr wichtig für diese Studie.

Die Geheimhaltung Ihrer persönlichen Daten ist selbstverständlich gewährleistet. Ihre Angaben werden von uns statistisch ausgewertet. Sollten beim Ausfüllen des Fragebogens Probleme auftreten, melden sie sich bitte bei Anna Däuble: Anna.Daeuble@campus.lmu.de

Zur Umfrage bitte hier klicken

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Vielen Dank!

Mathilde – heute vor 6 Jahren hast du unser Leben verändert

… und nicht nur unseres.

Eigentlich begehe ich die Einzugs- und Todestage der Zwerglis und Sternchen nicht mehr. Daten sind nicht mehr wichtig, wichtig sind die Zwerglis und Sternchen selbst. Ausserdem bin ich ganz schlecht darin, mir Daten zu merken. Ohne die Erinnerungsmeldung bei Facebook würde ich wahrscheinlich meinen eigenen Geburtstag vergessen.

Doch einer lieben Freundin liegen Daten offensichtlich mehr als mir und so schreibt sie mir zu Sternchen-Tagen immer liebe Mails voller Anteilnahme und schönen Erinnerungen (Danke dir, Gudy! ❤ )

Heute vor sechs Jahren kam ich ebenso aufgeregt wie erschöpft aus Italien zurück. Im „Gepäck“ eine dreibeinige italienische Strassenkatze, die mein Verständnis von Tierhaltung und vieles mehr für immer ändern sollte.

Heimfahrt - ich kenne Thillie erst seit rund einer Stunde.

Heimfahrt – ich kenne Thillie erst seit rund einer Stunde.

Es war damals vor sechs Jahren auch ein Sonntag. So wie heute.

Und auch wenn ich all meine Sternchen vermisse, so Mathilde doch ganz besonders.

Noch immer hilft das intergalaktische Kampfschiffchen, Katzenhalter klüger zu machen und Artgenossen vor Fehlentscheidungen oder gar der verfrühten Einschläferung zu bewahren. Dies vor allem dank der Anfragen, die mich inzwischen mehrmals pro Woche über „FIV – ein kurzer Überblick über wichtige Fragen“ erreichen und es mir ermöglichen, in Ruhe mit besorgten Katzenhaltern über die Diagnose FIV zu sprechen und ihnen die erste Panik zu nehmen, um umsichtige Entscheidungen zu treffen – und sei es wie meist schlicht und einfach so weiterzuleben wie bisher.

Liebste Thillie – dich zu uns zu holen, war vielleicht die klügste Entscheidung, die ich je traf. Doch wenn du mich am 17. April 2014 gefragt hättest, ob du tun darfst, was du wohl getan hast, dann hätte ich es dir verboten. Es war meine Lungenentzündung – niemand hat dir erlaubt daran zu sterben.

Doch auch wenn du dein Leben bei uns offensichtlich liebtest – das Leben anderer zu retten, war dir offensichtlich mehr wert.

Du warst – bist – etwas ganz Besonderes. Jeder, der dich kennenlernte, verliebte sich sofort in dich, da gab es kein Entrinnen.

Danke, dass du dich vor genau sechs Jahren entschieden hast, auf deinen drei dünnen Beinchen in mein Leben zu treten: Du hast es unendlich bereichert, auch wenn mich deine (FIV-unabhängigen!) Krankheiten im Verlauf der wenigen gemeinsamen Jahre ein Vermögen kosteten. Doch nicht zuletzt war auch dies eine so wertvolle Lektion, die es zu lernen galt: Kein Geld der Welt hätte mir das kaufen können, was du mir geschenkt hast.

Danke dir für alles – ich liebe dich. Für immer und darüber hinaus ❤

Sonne tanken

 

Lucies Bein bleibt dran.

Nachdem sich meine gehbehinderte Katze Lucie vor rund zwei Wochen das kaputte Bein ausgekugelt hatte, stand eine Amputation des Beins zur Diskussion. Jetzt nicht mehr.

Gerade war ich mit Lucie nochmal in der Klinik zur Kontrolle: Nach dem mutmasslichen → Unfall vor rund zwei Wochen sollte sie ja eine Woche lang Schmerzmittel bekommen, um zu verhindern, dass durch ihre verrenkte Schonhaltung des schmerzenden Beinchens weiterer Schaden angerichtet wird, der letztlich eine Amputation notwendig gemacht hätte.

Nachdem sie nun seit drei Tagen ohne Schmerzmittel auskommt und das Beinchen inzwischen wieder „normal“ einsetzt (also wie vor dem Unfall halt), ist eine Amputation nun erstmal vom Tisch.

Ich bin sehr erleichtert, dass wir Lucie diese schwere OP vorerst ersparen können.

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puh.

Der Arzt hat Lucie aber schon ermahnt, nicht immer rumzuspringen wie ein gedoptes Eichhörnchen, sondern sich altersgeziemlich ladylike zu bewegen. Lucie und ich haben herzlich gelacht 😛

Sonnenscheinchen ♥

Sonnenscheinchen ♥

Lucies OP-Termin ist erstmal in der Warteschleife

Heute Vormittag fuhr ich mit Lucie zur vereinbarten OP-Voruntersuchung – in der vermeintlichen Gewissheit, dass ihr rechtes Hinterbein amputiert werden muss. Heute. Doch es kam anders.

Gestern berichtete ich hier ja von → Lucies ausgerenktem Beinchen, dem die Amputation droht. (Das Beitragsbild ist übrigens ein Gemälde der begnadeten Künstlerin Stefania Re von Lucie ❤ )

Beim Termin heute wurde natürlich zunächst das fragliche Beinchen gründlichst untersucht, abgetastet und geröntgt, um die Notwendigkeit einer Amputation zu prüfen. Und obwohl sich das Röntgenbild nach Lucies Misshandlung damals in Spanien als anatomisches Schreckensbild darstellt, fand der zuständige Arzt durchaus zuversichtliche Worte zur Gesamtkonstitution des Beins sowie ihrer Hüfte und der in Mitleidenschaft gezogenen Rückenwirbel.

Das Bein sei nun wieder stabil im Hüftgelenk verankert und zeige sich erstaunlich beweglich. Auch seien die durch jahrelange Fehlhaltungen bedingten Folgeschäden an Hüfte und Rücken erstaunlich überschaubar. Er sehe jedenfalls anatomisch derzeit keine Notwendigkeit, das Bein zum jetzigen Zeitpunkt zu entfernen.

Dass Lucie das Bein so verrenkt hält, rühre seiner Einschätzung nach eher daher, dass sie nach der Auskugelung noch immer Schmerzen habe, welche aber sehr wahrscheinlich von den verkrampften Muskeln rund um die betroffene Stelle rührten (ähnlich wie bei einem Hexenschuss, der ja auch noch tagelang schmerzen kann, nachdem die Wirbel wieder eingerenkt sind – kennt ihr? Ich kenns, leuchtet mir schon ein).

Da man es einer Katze schlecht verständlich mache könne, dass Schonhaltungen nur zu noch mehr Problemen und Schmerzen führen, soll ich ihr jetzt eine Woche lang recht betäubende Schmerzmittel geben – in der Hoffnung, dass sie dadurch die verrenkte Schonhaltung aufgibt, und sich wieder getraut, das Beinchen wie vorher in ihre Bewegungen miteinzubeziehen.

Das sei bis dahin zwar für mich kein leichter Anblick, aber sicher erträglicher für mich als eine OP für sie. Wollja – gibs mir! smiley_emoticons_razz

Eine Bein-Amputation sei zwar tatsächlich eine „Routine“-Angelegenheit – was aber nicht bedeute, dass sie nicht zahlreiche Risiken berge: Neben den Risiken einer jeden OP (Narkose, Infektionen, schlechte Heilung etc.), gehe eine Beinamputation auch mit einem grossen Blutverlust einher, was gerade bei einem zarten Wesen wie Lucie nicht zu unterschätzen sei. Zudem erschwere sich das Ganze bei ihr auch, da durch all die verdrehten Knochen, Sehnen, Nervenbahnen und Muskeln es auch für ausgewiesene Fachleute zu einem gewissen Grad ein Blindflug sei, ob sie danach wirklich keine gröberen Probleme bekommt.

Kurz: Der Tierarzt meinte, er nehme Amputationen grundsätzlich nur dann vor, wenn es wirklich keine andere Option mehr gibt. Und bei Lucie erst recht.

Darum wollen wir jetzt versuchen, ob die Schmerzmittel sie dazu bringen können, das Bein wieder als Mitglied ihres Körpers zu akzeptieren. Sozusagen. Derweil nutzen wir die Woche für die Auswertung eines grossen Bluttests für Lucie – denn falls es doch sein müsste, will man natürlich ganz genau wissen, wie es um ihre Gesamtkonstitution steht.

Dann hat er Lucie nochmal chiropraktisch so richtig durchgewalzt und ihre Anatomie mal eben neu sortiert (chrrrrrrrr, knacks, krrrr, plopp, knacks – ich musste mich kurz abwenden, örks) und seither scheint es ihr tatsächlich auch schon wieder viel relaxter zu gehen ❤ Zurück zu Hause zeigte sie endlich mal wieder richtig Appetit, fummelte sich wieder ihre Leckerli zusammen und köpfelte mit ihren Zwerglis-Kollegen.

Und mein Gemütszustand pendelt mal wieder irgendwo zwischen grosser Erleichterung und Panik vor dem Kontrolltermin in exakt einer Woche: Jetzt, da man mir erläuterte, dass eine Amputation alles andere als ein Spaziergang würde, bin ich nicht wirklich tiefenentspannter  smiley_emoticons_panik4 smiley_emoticons_rolleyesnew

Ja, so ist das hier bei uns gerade – puh. Hat jemand zufällig evtl. eine grosse Lastwagenladung „Stahlnerven für Weicheier“ günstig abzugeben? 😛 (Die sind für mich, nicht für Lucie – Lucie mit ihren 2,5 Kilo ist die Nervenstärke selbst ❤ )

ein wenig Schleichwerbung für cat-on ;-)

Lucie – manchmal holt die Vergangenheit einen ein :-(

Lucie, meine kleine Prinzessin Kicherbse ❤ hat morgen einen Termin beim Chirurgen. Vermutlich muss ihr steifes Beinchen ab.

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Nicht jeder, der hier mitliest, kennt Lucies Geschichte, darum sei sie hier nochmal ganz kurz zusammengefasst. Lucie kam 2007 als ca. 1-2-jährige Katze aus einem Messie-Haushalt in Madrid zu uns. Sie hat ein steifes Hinterbein sowie einen in der Hälfte abgerissenen Schwanz, seit man sie daran festhielt, um sie kopfvoran gegen eine Wand zu schlagen.

Als sie zu uns kam, wurde sie als Erstes von einem sehr renommierten Katzen-Orthopäden durchgecheckt, ob das Beinchen noch irgendwie zu retten bzw. ihr Leben normalisierbar sei. Er erläuterte mir dann auch aufgrund seiner Untersuchungen, was ihre Vorgeschichte gewesen sein musste. Er riet mir damals, ihr ihr Bein zu lassen, da sie es noch nutzte und auch kitzlig war an den Zehen 🙂 Und er sagte mir auch, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem sie Probleme mit dem Beinchen bekommen wird, weil die ständige Fehlhaltung Gelenkverschleiss und Wirbelsäulenfehlhaltungen verursache. Dennoch hielt er damals an dem Beinchen „fest“, weil es so sehr noch ihr gehörte.

Trotz ihrer schlimmen Vergangenheit war Lucie denn auch durch und durch Sonnenschein zu Mensch und Tier. Sie heisst hier sofort jeden Neuankömmling aufs Herzlichste Willkommen und hüllt ihn in Liebe ein. Sie ist eine richtige kleine Hippiekatze, die zweifellos Blumen im Haar trüge, sofern Katzen so etwas täten.

Doch vergangenen Freitag passierte etwas – ich weiss nicht, was. Morgens um 7 Uhr hat sie noch gefuttert, verhielt sich wie immer. Als ich dann aber rund eine Stunde später ins Büro gehen wollte, sah ich sie in einer Ecke liegen – seltsam verkrümmt, als wäre ihr Rückgrat gebrochen, und sie wimmerte. Ich liess alles fallen und eilte zu ihr.

Als ich sie zugleich ebenso tröstend wie entsetzt streichelte, schrie sie auf vor Schmerz. Und sie hörte nicht mehr auf zu schreien.

Meine Nerven flatterten derweil von dannen – ich begriff nur noch, dass ich sofort im Büro alle Termine absagen und noch viel wichtiger unsere Klinik anrufen musste. Letztere meinte: Kommen Sie einfach so schnell Sie können, wir werden Zeit für Lucie finden!

20 Minuten später waren wir in der Klinik und kamen sofort dran. Der Tierarzt meines Vertrauens, der auch Chiropraktiker ist, versuchte ihr offenbar ausgekugeltes steifes Beinchen so gut zu richten wie das bei ihrem seit der Misshandlung damals verqueren Knochen-, Muskel- und Sehnenaufbau noch anatomisch nachvollziehbar scheint.

Immerhin hat Lucie seither offenbar keine Schmerzen mehr. Aber das malträtierte Beinchen, auf das sie sich die letzten 8 Jahre noch vertrauensvoll stützte, das sie nie zu behindern schien,

 

brach sozusagen weg.

Sie schien mir bisher nie „behindert“ – trotz ihrer schwerwiegenden Verletzungen. Sie war immer fidel, aufgeschlossen, raste die Treppen rauf und runter – Behinderung? Ach wo!

Aber nun ist mein Sonnenscheinchen gebrochen. Und ich weiss, dass es keine so grosse Sache ist, das Beinchen zu amputieren. Das ist eine Routine-OP und Lucie wird lernen, ohne ihre „Bein-Krücke“ auszukommen.

Dennoch hat mich noch nie eine OP wütender/verzweifelter gemacht. Hätte dieser Unmensch damals ihr nicht alle Sehnen, Knochen und Muskeln ausgerenkt, im offensichtlich auf grausame Weise unwissenden Versuch, diese kleine Katze zu erschlagen – dann hätte sie einfach eine glücklich kleine Katze sein können, die Käfern hinterherspringt und weiter keinen Schaden tut.

Doch der Schaden war angerichtet – und nun holt er uns ein. Ich hätte meinem kleinen Sonnenschein von Herzen gewünscht, dass es nun gut ist. Für immer. Und nun zwingt mich dieser Unmensch aus längst verdrängten Tagen, die Entscheidung zu treffen, meinem geliebten Sonnenschein ein Bein abzuhacken.

Das macht mich wütend. Und ich bete für diese unsägliche Person damals, dass Lucie alles gut übersteht. Denn andernfalls wird das Universum keine Zweifel daran haben, wem das Kamikatze-Zwerglis-Land von Herzen Schmerzen ohne Ende wünscht. Und das Universum kann bisweilen auch präzise zuschlagen. Amen.

Verzeiht meinen Zorn – aber wer die Wesen meines Herzens durch solche Qualen schickt, darf nicht mit Gleichmut rechnen 😦

Lucie – mein Sonnenschein! Du wirst das schaffen – versprichst du mir das? Du hast schon so viel mehr geschafft als mancher Mensch es könnte. Ich liebe dich und tu das nur zu deinem Besten 😦

Ein Hoch auf LouLou – du bist nicht fort, nur woanders

Heute soll es schon 4 Jahre her sein, dass ich LouLou aufgrund schwerer Krankheit ohne Chance auf Genesung gehen lassen musste. Unvergessen ist jedoch nicht nur mein geliebtes „grumpy old Bambibärchen“, sondern auch, was sie uns hinterliess.

Der 9. Mai. Ein “spezielles” Datum für uns hier: Omar wurde am selben Tag 22 Jahre alt, an dem ich LouLou im Alter von 19 Jahren einschläfern lassen musste.

Nur rund anderthalb Jahre zuvor war mir die damals 17-jährige LouLou von einer damaligen Arbeitskollegin notfallmässig übergeben worden. LouLou war ihre erste Katze gewesen, doch im Laufe der Jahre kamen bis zu acht weitere Katzen hinzu, die LouLou aufs Äusserste mobbten. Als meine Kollegin endlich einsah, dass sie der komplett verstörten LouLou keinen Gefallen tat, sie länger unter ihrem Schreibtisch vegetieren zu lassen, war es schon fast zu spät: LouLou hatte ihre Würde, ihr Selbstvertrauen und jede Freude am Leben verloren.

Der Haken an der Chose war, dass hier ja zu der Zeit auch schon 5 andere Katzen lebten, wenngleich sehr soziale Katzen – aber das wusste LouLou ja nicht. Ein Einzelplatz war zuvor offenbar verzweifelt gesucht, aber nicht gefunden worden.

Also zog LouLou erstmal hier ein.

Da jedoch LouLous Selbstaufgabe und Misstrauen gegen Artgenossen sich in ihrer Seele bereits so festgebissen hatten, begriff ich relativ bald, dass ich professionelle Hilfe brauche, um ihr zu helfen: → Tierpsychologie.

Ich hatte zuvor keinerlei Erfahrung mit diesem Metier und hielt es ehrlich gesagt für Humbug. Halt: Keine Ahnung, aber eine Meinung… smiley_emoticons_rolleyesnew

Die ersten Kontakte mit Tierpsychologen bestätigten meine Vorurteile leider: Jeder Tierpsychologe, den ich damals hier in der Schweiz für LouLou kontaktierte, beschied uns, dass eine 17-jährige Katze sowieso nichts mehr lernt, verrechnete uns für diese fachkundige einminütige telefonische Auskunft 50 Franken und legte auf – oder aber man rief nach meiner Nachricht gar nicht erst zurück.

Da ich LouLou aber leider alleine nicht helfen konnte und ich nicht verantworten konnte, dass sie den Rest ihres Lebens in meinem Arbeitszimmer hinter einer Gittertür verbringt, suchte ich weiter.

Wer unsere Geschichte schon länger verfolgt, weiss, was dann geschah – alle anderen können die 180-Grad-Kehrtwendung meiner Meinung hier nachlesen: Wer einer Katze etwas beibringen möchte, muss vielleicht erstmal selber dazulernen

LouLou hat mir damit eine völlig neue Verständniswelt eröffnet, ich habe so unglaublich viel gelernt, was noch heute all meinen anderen Katzen auch zugute kommt, und ich bin sicher, dass meine Zwerglis und ich heute auch aufgrund all dieser Lernschritte (für mich!) heute so ein rundum harmonisches Leben führen. Als sich nicht zuletzt zwei Jahre später mit Moriah LouLous Geschichte zu wiederholen schien, dachte ich erst an einen schlechten Scherz. Doch es scheint, dass irgendjemand wollte, dass ich die Lektion zu Ende bringe. Bei Moriah gelang es dann auch. An dieser Stelle erneut allerinnigsten Dank an Frau Christine Hauschild – die Verhaltenstherapeutin unseres totalen Vertrauens.

Heute versuche ich sogar aufgrund unserer grandiosen Erfahrungen anderen misstrauischen Tierhaltern ihre Vorbehalte gegenüber Tierpsychologie auszureden smiley_emoticons_gucker2

Leider hatten LouLou und ich nicht genug Zeit. Gerade als sie anfing vergleichsweise selbstbewusst ihre neue Welt zu erobern, geschah etwas Eigenartiges.

Als sie eines Abends im April 2011 selbstbewusst durch die obere Etage stolzierte und alles erkundete, fotografierte ich sie. Aufgrund der Lichtverhältnisse mit Blitz (was natürlich total verboten und böse ist – aber ey: war halt sonst kein Licht da). Als ich die Fotos dann ansah, war ich betroffen. Etwas stimmte nicht. Ihre Augen. Irgendwas war mit ihren Augen.

Normalerweise leuchten Katzenaugen bei Blitzlicht wie übernatürliche Sterne in einem strahlenden Gelb. Doch LouLous Augen leuchteten auf den Fotos nicht. Sie wirkten blutdurchtränkt und stumpf.

Am nächsten Tag fuhr ich sofort mit ihr zum Tierarzt. Der stellte einen dramatisch erhöhten und sehr schmerzhaften Augeninnendruck mit einhergehender Erblindung bei LouLou fest. In der Fachsprache: Glaukom beidseits. Bei normalen Licht kaum zu erkennen.

Ich möchte euch also bitten, wenn ihr eure Katzen mal blitzlicht und ihre Augen seltsam erscheinen: Das könnte ein Symptom für eine äusserst schmerzhafte Erkrankung sein.

Doch das Schicksal war noch viel schlechter gelaunt. Ich hatte nicht mal mehr die Chance, LouLous Erblindung zu verhindern.

Da wir damals eh gerade dauernd beim Tierarzt waren, fiel dem ihre enorme Gewichtszunahme in nur wenigen Tagen auf. Ihr Bauch füllte sich mit Flüssigkeit.

Das ist nie ein gutes Zeichen.

Die Flüssigkeit war zähflüssig und gelblich. Das ist ein noch schlechteres Zeichen.

«Ich kann leider nichts mehr für Ihre Katze tun.»
Der Tierarzt sah mich traurig an. Zwei Minuten zuvor war meine Welt noch in Ordnung gewesen, nichts hatte mich ahnen lassen, dass ich LouLou nun so schnell verlieren würde.

«Wie lange noch?», fragte ich.
«Eine Woche, vielleicht auch zwei. Viel mehr nicht.»

Gute zwei Wochen später stellte LouLou das Fressen gänzlich ein. Von einem Tag auf den anderen war der Ausdruck in ihrem Blick ein anderer: Sie konnte nicht mehr. Das war am 9. Mai 2011.

LouLou – es tut mir so leid, dass wir nur so wenig Zeit hatten, dass ich es in dem Zeitfenster nicht geschafft hatte, dir das Selbtbewusstsein zurückzugeben, dass deiner würdig war. Vor allem aber danke ich dir von ganzem Herzen, dass du mich lehrtest, meine engstirnigen Vorurteile aufzugeben, mich mehr mit eurem Wesen zu befassen, womit du nicht nur Moriahs Lebensglück gerettet hast, sondern auch den anderen Zwerglis und mir völlig neue Wege der intergattischen Kommunikation eröffnetest.

Du warst immer die Grande Dame, die du immer warst – auch wenn du es nicht mehr immer wusstest.

LouLou, meine kleine grosse Diva – du bist unvergessen und ich danke dir von Herzen dafür, was du mich gelehrt hast. Mancher Unwissende mag sagen, eine 17-jährige Katze könne nichts mehr lernen – der das sagt, hat keine Ahnung, wie wir beide wissen ❤ Aber keiner soll sagen, dass ein Katzenhalter nicht dazulernen kann.

Ich verneige mich vor dir und schicke dir heute besonders liebevolle Grüsse – du bist nicht fort, nur woanders ❤

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ps: Grüsse sie mir alle, liebe LouLou – heute besonders natürlich Omar zu seinem 26. Geburtstag ❤ Aber auch alle anderen. Irgendwie fühle ich, dass ihr alle nun beieinander sitzt und auf uns aufpasst. Ich schicke eine Lastwagenladung eurer Lieblingsleckerlis zu euch hoch – lasst es krachen 😉 ❤

Gratuliere! Oder: Spenden statt Schenken :-)

Ihr denkt jetzt vielleicht: Wieso gratuliert sich die Trulla selber zum Geburtstag? Tu ich ja gar nicht. Ich gratuliere uns allen. In der Hoffnung, dass ich Grund dazu habe.

Gestern hatte ich Geburtstag – den 44. um genau zu sein. Ihr fragt euch vielleicht: Ja, und nu?

Dass meine Mama und ich heute noch gesund und munter sind, war am 25. April 1971 nicht so selbstverständlich. Ich habs meinen Eltern von Anfang an nicht leicht gemacht… Wusstet ihr, dass noch heute an JEDEM TAG rund 800 Frauen weltweit bei der Geburt sterben? Und noch viel mehr Babys ihre eigene Geburt nicht überleben? Jeden Tag? Dass die Geburt für den Menschen mit der gefährlichste Moment in seinem Leben ist? Ausser man schafft es, in Syrien, Indien, Eritrea geboren zu werden – da ist jeder Tag danach vermutlich etwa ebenso gefährlich.

Ich hatte aber das Glück, hier in der Schweiz geboren zu werden.

Und gestern feierte ich Geburtstag – und erfuhr erst heute, dass gestern an meinem 44. Geburtstag bei furchtbaren Erdbeben in Nepal und Indien Tausende Menschen starben.

In Anbetracht all der Not weltweit mag manch einer mein Anliegen unpassend finden. Ich habe mir das heute unter grösstem Mitgefühl für die Erdbebenopfer, die Flüchtlingsopfer auf dem Mittelmeer und so viel mehr auf der Welt überlegt, ob ich das Folgende denn überhaupt schreiben darf.

Ich habe gestern vor meinem Geburtstagsessen die Gäste gebeten, mir keine Geschenke, Blumen oder Gutscheine mitzubringen – sondern mir lieber den entsprechenden Betrag in meine Katzenkollekte für TS-Orgas zu legen. Viele tun sich schwer damit. Ich weiss nicht, warum? Manche halten sich nicht daran – das macht mich traurig. Was ist so eine Herausforderung daran, mir statt für 30 Franken Blumen zu schenken (Haltbarkeit: 1 Woche), einen Beitrag an eine Kastration oder eine OP zu schenken (Haltbarkeit: 1 Katzenleben lang)?

Wie auch immer: Dennoch kamen gestern rund 150 Euro zusammen. Ich verdopple auf 300 Euro.

Je älter und weiser (…) ich werde, desto klarer wird mir, wie viel Glück ich habe. Und dass ich an Konsumgütern weit mehr habe, als ich „brauche“ (ok: Man definiere „brauchen“ – hüstel…). Ich bin natürlich dem Schönen und Angenehmen auch nicht abgeneigt. Und habe nicht vor, es zu werden. Aber ich weiss auch, dass ich uns Menschen nicht retten kann – was sind meine paar Euro in einem Katastrophengebiet? Da greift (hoffentlich!) die lokale und internationale Politik, die internationalen Spendenketten… vielleicht bin ich naiv? Das wäre sehr schlimm.

Aber es macht mich einfach glücklicher als so viel anderes, wenn ich meine ehemaligen Notfellchen und heutigen Zwerglis anschaue, und weiss, dass auch ihr Glück heute letztlich nur dank Spenden anderer möglich war, für die sich weder die Berichterstattung noch die Politik interessiert. Wenn ich sehe, dass man meinen Wunsch ernst nimmt, vielleicht so auch mal wieder an die denkt, die es nicht so gut haben wie wir, während wir feiern. Ob Mensch oder Tier.

In diesem Sinne: Ich erwarte ja nicht wirklich, dass mir irgendjemand hier im Blog etwas zum Geburtstag schenkt  smiley_emoticons_fips_frown_noani 😉

Aber vielleicht möchte der eine oder die andere diesen Tag nutzen, wiedermal seiner/ihrer Lieblings-Wohltätigkeitsorganisation finanziell zu gedenken ❤ Das darf gern alles sein, was ihr persönlich unterstützen mögt (ausser die SVP).

Stellt euch vor: Wenn jeder der Blog-Follower hier nur 5 Euro spenden würde, hätten wir nochmal fast 400 Euro, um zu helfen ❤ Falls jemand mag, schreibt mir gern an: iwon@kamikatze-zwerglis.com ❤

Und falls jemand gern etwas Gutes tun möchte, aber gar nicht so konkret jetzt wüsste, wo – da hätte ich ein paar Vorschläge, wenn ihr erlaubt smiley_emoticons_liebhab

Katzen-Hilfe Uelzen (vermittelte mir Felize) ist ein Mini-Verein, der ganz Grosses leistet und stets um etwas Unterstützung froh ist: http://www.katzenhilfe-uelzen.de/

Laracats Madrid (vermittelten mir Sternchen Mogwai und die Zwerglis Lucie und Shakti) sucht zB. dringend Paten für ihre Schützinge: http://www.laracats.com/#!wir-suchen-einen-paten/c1eno

Katzenschutzbund Köln (vermittelte mir Tünn) ist auch immer froh um Unterstützung, um die Zahl herrenloser Katzen in Köln nicht ins Uferlose wachsen zu lassen: http://www.katzenschutzbund-koeln.de/hilfe-gesucht/

Stefania Re ist nicht nur eine begnadete Künstlerin, sie vermittelte mir auch mein Mathildchen und versucht mit allen Mitteln, die Streunersituation zwischen Mailand und Turin in den Griff zu bekommen: https://kamikatzezwerglis.wordpress.com/2013/07/16/notruf-aus-italien-katze-von-ast-aufgespiesst-und-schnupfen-kitten/
Ufficio Postale Mortara
Via Vittorio Veneto 7/9 – 27036
Mortara

Intestatario Associazione Millevite
c/c n. 1022802126
IBAN:IT43U0760111300001022802126
BIC/SWIFT: BPPIITRRXXX

Und da gibt es noch sooo sooo viele mehr – für Mensch oder Tier.

Und wenn ihr heute nichts spenden könnt oder mögt – vielleicht möchtet ihr zu gegebener Zeit der Idee folgen und euch selber statt Geschenken Spenden zu euren Ehrentagen wünschen? Das ist natürlich euch überlassen ❤

Ich wünsche euch allen alles alles Liebe – passt auf euch auf ❤  Und vergesst bitte nie: Wir haben natürlich Sorgen und Nöte, aber wir haben es im Vergleich schon ziemlich gut getroffen smiley_emoticons_hug  ❤ Und ich gratuliere jedem, der das für sich erkannt hat und anderen helfen mag ❤

Oh- du glaubst, du kannst eh nix bewegen? Dann schau dir dieses Video an: Du bist noch so klein – du bringst sie zu Fall

Ps: Das Eingangsbild ist übrigens ein Gemälde der brillanten Malerin und über alle Massen engagierten Tierschützerin Stefania Re: lasst uns nach den Sternen greifen, statt immer nur zu sagen: Bringt ja alles nichts. ❤ 

Gemeinsam statt einsam – oder was Falschinformation anrichten kann

Kürzlich las ich online eine Artikelüberschrift, die mich schaudern liess. Was dann geschah, war erst sehr irritierend. Dann aber sehr beglückend.

Die Einleitung ist nicht zufällig so formuliert: Online-„Medien“ wie www.heftig.co und Konsorten haben das Spektakel gesellschaftsfähig gemacht – Hauptsache: Aufmerksamkeit; wohingegen Relevanz, Informations- oder Wahrheitsgehalt zur Nebensache verkümmern. Ist doch in zwei Minuten sowieso alles wieder vergessen. Oder war es gar nicht so herum? Wollte vielleicht die Leserschaft schon immer lieber Spektakel als Information?

Denn das im Folgenden gemeinte Medium hat traditionell schon immer eine sehr eigensinnige Auffassung von Berichterstattung (von „Journalismus“ mag ich in diesem Zusammenhang nur sehr ungern sprechen). Und erfreut sich seit vielen Jahren grösster (und erschreckender) Beliebtheit.

Kurzum: Kürzlich las ich auf der Website dieser äusserst erfolgreichen deutschen Tageszeitung mit den vier grossen Buchstaben im Bereich Bezahlinhalte in Ermangelung eines Bezahlinhalte-Abos nur diese Schlagzeile:

SAMMY (7) IST HIV-POSITIV
Mein Kater hat Aids

Ich so:  smiley_emoticons_muede

Es dauerte nicht lange, bis die erste FIV-bedingte Tötungsabsichtserklärung besorgter Katzenhalter für unschuldige Katzen aufgrund dieses Artikels bei mir eintraf.

Versteht mich bitte nicht falsch: Ich verstehe die Verunsicherung von Katzenhaltern, die sich mit FIV nicht auskennen – es ging mir damals vor inzwischen über 5 Jahren absolut ähnlich. Ich verstehe das. Aber da ich seither mit FIV niemals – in Worten: NIEMALS – schlechte Erfahrungen machte, mich informiert habe, die Rückbestätigung unserer Klinik und des Zürcher Tierspitals habe, dass das „ganz normale“ Katzen sind, kann ich einfach nicht mehr still dabei zuschauen, wie Katzen aufgrund dieser „Diagnose“ aufgegeben werden.

Ich habe mir dann sogar ein Bezahl-Abo der gemeinten deutschen Tageszeitung geleistet, um nachzulesen, was die da schrieben.

Ganz kurz zusammengefasst: Bis auf die effektheischerische Überschrift, die Bilder der auffällig hübschen und kaum bekleideten (…) zitierten Katzenhalterin, die selber den grössten Mist über FIV erzählt: War der Artikel in summa zwar total irreführend, aber journalistisch gesehen kaum „angreifbar“.

Und jetzt kommt der schöne Teil: Die liebe Katzen-Hilfe Uelzen fragte mich in einem Fall einer aufgrund des erwähnten Online-Berichts überaus verunsicherten Katzenhalterin an, ob ich nicht mal mit ihr sprechen könnte, da diese verunsicherte Katzenhalterin nunmehr kurz davor stand, ihren FIV-Kater (der keinerlei Anzeichen für ein FIV-Endstadium zeigte) aufzugeben 😦

Natürlich rief ich mit Erlaubnis der Katzen-Hilfe Uelzen noch am selben Abend die sehr engagierte und nette, aber sehr irritierte Dame an. Es war ein wunderbares Gespräch ❤ Die Probleme im konkreten Fall scheinen (wie so oft, wenn FIV ins Spiel kommt) eigentlich ganz woanders als bei FIV zu liegen – wir konnten das klären und ich bin sehr zuversichtlich, einem weiteren Menschen das Thema FIV nahe gebracht zu haben und so die wahren Probleme zwischen Tier und Mensch in den Fokus gerückt zu haben 🙂

Ich fand es ganz grosse Klasse, dass die so engagierten Tierschützer der Katzen-Hilfe Uelzen beim Thema FIV auf mich zukamen – ebenso, wie ich kürzlich jemanden an sie verwies bei einem Thema (Kittenaufzucht), von dem ich wiederum nichts verstehe.

Es ist wundervoll, immer wieder zu erleben, wie überregionale, gar grenzüberschreitende Zusammenarbeit so viel Gutes bewirken kann: Bitte kein Gärtchendenken. Wie mein geschätzter Geologielehrer damals im Gymnasium schon immer sagte: Man muss nicht alles wissen. Man sollte aber wissen, wo man das Wissen findet – und keine Grenzen scheuen ❤

In diesem Sinne möchte ich euch auch bitten, mal kurz auf die neuste Aktion der Katzen-Hilfe Uelzen aufmerksam zu werden – es geht hierbei aktuell um die extrem liebe Dame, von der ich oben srpach:
Für Facebooker: https://www.facebook.com/events/1583306448550069/
Für alle anderen: Gemeinsam statt einsam

Der wunderschöne Leitspruch der Katzen-Hilfen Uelzen sei hier nochmals zitiert:
Ein Funken ist kein Feuer,
ein Sandkorn kein Strand,
ein Blatt kein Baum,
ein Tropfen kein Meer.

Hilft einer den Tieren allein – ist es schwer,
doch zusammen sind wir das Feuer, der Strand, der Baum und das Meer.

Lasst uns alle zusammenarbeiten – überregional, grenzüberschreitend – es geht nicht um uns. Es ist keine Schande, nicht alles zu wissen – aber die Grösse zu haben, an andere zu verweisen, die es wissen, ist auch ein Zeichen von Intelligenz und Herzensgüte. Es geht hier allein um Wesen, die ohne uns niemanden haben, der für sie spricht.

Danke euch allen ❤

Die wichtigsten Links nochmal: Aktion „Gemeinsam statt einsam“:
Für Facebooker: https://www.facebook.com/events/1583306448550069/
Für alle anderen: Gemeinsam statt einsam

Seriöse Aufklärung über FIV:
FIV – Überblick über die wichtigsten Fragen

Dieser Beitrag ist in Abstimmung mit der Katzen-Hilfe Uelzen allen Fivies gewidmet. Meine seht ihr hier, die hier mit Nicht-Fivies friedlich, gesund und glücklich zusammenleben ❤

 

Wir alle haben unsere Ängste, unsere Ideologien, unsere Meinungen, was wir richtig oder falsch finden, was wir selber tun können und was nicht – das ist ok. Aber wenn es um das Wohlergehen oder gar das nackte Überleben anderer Mitgeschöpfe geht, lasst uns alle kurz innehalten, bevor wir urteilen und unsere Meinung hinterfragen. Lasst uns ein wenig demütig sein und uns fragen: Was wäre, wenn… Lasst uns Hand in Hand, Pfote in Pfote gehen.

Danke! ❤