Das sind unsere Kamikatze-Sternchen, die uns vorausgegangen sind (in order of disappearance)
Sahib † 8. Oktober 2009
Katzen prägen die Weltsicht ihres Halters ja sehr aktiv – und nachhaltig. Und so sehr manches zu Lebzeiten mitunter nerven mag: Wenn sie dann tot sind, fehlt es einem.
So war es zu Sahibs Lebzeiten normal, dass er…
- mich morgens aus dem Schlaf reisst, indem er mir seine Krallen in den Arm hackt,
- mir morgens beim Füttern erstmal herzhaft in die Fersen beisst,
- mir immer, wenn ich Sudokus löse oder Zeitung lese, das Papier aus den Händen reisst und dann die Ecken abkaut,
- immer wegrennt, wenn ich ihn streicheln will,
- immer, wenn ich wirklich keine Zeit habe, ihn zu streicheln, unbedingt schmusen will,
- mich ins Krankenhaus beisst, wenn ich versuche sein Fell zu bürsten,
- in einen ollen hässlichen Gartenzwerg verknallt ist, den liebe Freunde mir vor Jahren im Scherz zum Geburtstag auf den Balkon gestellt haben,
- nachts glaubt, mein Kopfkissen dringender zu brauchen als ich,
- für Crevetten alles tun würde – ausser eine der oben genannten Eigenarten abzulegen.
Typisch Sahib war auch, dass er am liebsten bei Schnee und Regen auf den Balkon hinaus wollte. So war es auch am Tag seines Todes als er kaum noch laufen konnte und es in Strömen goss. Aber er wollte unbedingt da raus. Also bin ich den halben Tag mit Handtuch und Schirm hinter ihm hergetrottet. Dann kam der Tierarzt.
Sahib durfte katzenbiblische 21 Jahre alt werden. Am Abend des 8. Oktober 2009 ist er für immer eingeschlafen.
Ich finde es noch heute seltsam, Zeitungen nun ohne Gerangel lesen zu können. Es ist seltsam, nachts nicht mehr ums Kopfkissen streiten zu müssen. Besonders seltsam aber ist, dass ich den ollen Gartenzwerg jetzt endlich entsorgen könnte, es aber nicht über mich bringe.
Sahib fehlt.
Mogwai † 26. November 2009
Als ich fassungslos auf ihren sterbenden kleinen Körper starrte, hörte ich den Tierarzt sagen: «Wir raten ja immer davon ab, solche ausländischen Strassenkatzen aufzunehmen: Die sind fast immer problematisch.» Meine geliebte Katze Mogwai starb am Abend des 26. November 2009. Ich war seither nicht mehr in dieser Praxis und habe nicht vor, je wieder dahin zu gehen: Meine Vertrauenskurve schiesst nicht nach oben, wenn ein Tierarzt kranke Tiere für «problematisch» hält.
Tierärzten, die ihre Kunden behalten wollen, möchte ich daher ans Herz legen, den folgenden kleinen Kurz-Knigge auswendig zu lernen.
3 Dinge, die ich nicht sagen sollte, wenn ein Katzenhalter vor mir steht, der gerade sein geliebtes Tier verloren hat:
- War doch nur eine Katze.
- Ich mag sowieso lieber Hunde.
- Dieses Tier war problematisch.
Mein Ex-Tierarzt hatte aufgrund von Mogwais Krankheitsverlauf schon früh vermutet, dass sie damals in Spanien vergiftet wurde. Tatsächlich ist es an vielen Orten Spaniens ein durchaus übliches Vorgehen, Giftköder auszulegen, auf die sich die ausgehungerten Strassenkatzen natürlich blindlings stürzen – im Glauben, man wolle ihnen Gutes tun. Jene enttäuschten Seelen, die nicht sofort ein qualvoller Tod ereilt, sterben oft Monate später an den Schäden, die das Gift an ihren Organen anrichtete. Was in einem Menschen vorgeht, der so etwas anrichtet, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Mogwai war die unbekümmerte Lebensfreude selbst – ich dachte, wir hätten alles überstanden. Doch dann holte die Vergangenheit sie ein. Sie wurde nicht mal drei Jahre alt.
Doch ich bin ja keine rachsüchtige altägyptische Gottheit mit Hang zu bizarren Bestrafungsritualen. Und ich werde auch mein Karma nicht besudeln, indem ich Giftköder auslegenden Menschen Böses wünsche. Lassen Sie es mich vielmehr so formulieren: Es würde mich nicht die Bohne erschüttern, sollte sich der Zorn der Schöpfung über dieses hinterhältige Vergehen an ihrem Werk darin äussern, dass solchen Leuten alles abfault, was ihnen wichtig ist. So weit die erzieherische Massnahme.
Ich fände es darüber hinaus keineswegs übertrieben, bestünde die eigentliche Strafe für einen heimtückischen Giftmischer darin, dass er wiedergeboren wird. Zum Beispiel in einer ausgehungerten spanischen Strassenkatzenkolonie. Und zwar als Maus. Immer und immer wieder – bis ans Ende aller Tage.
Doch eigentlich wünsche ich solchen Leuten gar nicht, dass sie Schaden erleiden – der angerichtete Schaden und das Leid sind schon gross genug. Vielmehr würde ich mir wünschen, dass Menschen, die mutwillig oder auch aus Unwissenheit anderen Lebewesen Qualen bereiten, in aller Deutlichkeit gewahr werden, welches Leid sie anrichten, ihr Tun
aufrichtig bedauern und künftig respektvoll mit Leben in jeder Form umgehen. Das allein könnte mir eventuell etwas Trost sein.
Mogwai fehlt.
LouLou † 9. Mai 2011
«Ich kann leider nichts mehr für Ihre Katze tun.» Der Tierarzt sah mich traurig an. Zwei Minuten zuvor war meine Welt noch in Ordnung gewesen, nichts hatte mich ahnen lassen, dass ich LouLou nun so schnell verlieren würde.
«Wie lange noch?», fragte ich.
«Eine Woche, vielleicht auch zwei. Viel mehr nicht.»
Gute zwei Wochen später stellte LouLou das Fressen gänzlich ein. Von einem Tag auf den anderen war der Ausdruck in ihrem Blick ein anderer: Sie konnte nicht mehr.
Es war nicht so einfach, LouLou zwei Wochen lang beim Sterben zuzusehen. Natürlich war ich stets in Kontakt mit dem Tierarzt, um sicherzustellen, dass LouLou nicht litt – auf keinen Fall wollte ich zu lange warten. Doch ebensowenig wollte ich sie zu früh in den Tod schicken. Die Vorstellung, dass sie sich dagegen wehren könnte, weil sie nicht bereit war, war mir ein Graus.
Es gab nicht viele Menschen, mit denen ich darüber hätte sprechen können. Wobei das so nicht stimmt: Es gab sogar ziemlich viele – allerdings nicht in meinem realen Umfeld.
Seit einiger Zeit bin ich regelmässig in einem Katzenforum. Meistens spassen wir dort rum, zeigen Fotos unserer Katzen und erzählen Geschichten rund um unsere «Fellnasen». Wir tauschen uns aus über Katzenkrankheiten, Tierschutz und Kratzbäume, wir lachen, diskutieren und streiten. Wir nennen uns selber Dosis (Dosenöffner) und feiern «Würstchenpartys», wenn eine Forenkatze nach einigen Tagen Durchfall endlich wieder festen Kot absetzt. Manch Aussenstehender mag uns für bekloppt halten – wir bevorzugen die Bezeichnung «verhaltensoriginell».
Doch wir stehen einander auch bei, wenn es Probleme gibt. So erlebten die User dort mit, wie LouLou vor gut anderthalb Jahren als 17-jähriges angstgestörtes Mobbingopfer notfallmässig bei uns einzog. Wie ich auf der Suche nach fachlicher Hilfe für LouLou von zwei Tierpsychologen nach Schilderung der Sachlage nie zurückgerufen wurde, wie ich einem anderen Verhaltenstherapeuten 50 Franken dafür bezahlen musste, dass er mir in einem fünfminütigen Telefonat erklärte, eine 17-jährige Katze könne sich nicht mehr entwickeln, da sei nichts zu machen. Und wie ich schliesslich in Hamburg doch noch eine Katzenexpertin fand, die bereit war, uns per Fernberatung zu helfen.
Die Foren-User sprachen mir gut zu, als LouLou nach ihrem Einzug nur auf dem Schreibtisch vor sich hindämmerte, sie jubelten mit mir, als LouLou nach vielen Wochen das erste Mal freiwillig den Tisch verliess, und sie erlebten mit, wie sich die kleine Angstpatientin dank den Tipps der Hamburger Fachfrau zu der selbstbewussten Grande Dame entwickelte, die sie eigentlich war.
Sie weinten mit mir, als ich Mitte April die Diagnose bekam, dass man medizinisch nichts mehr für LouLou tun kann – Altersschwäche. Und sie dachten an uns, als ich sie schliesslich gehen liess. Ihr Lieben, ich danke euch dafür.
LouLou fehlt.
Omar † 28. Juli 2012
Omar, mein stolzer Kater. Weisst du noch…
… wie du immer deinen Kopf unter meine Hand geschoben hast, wenn du gestreichelt werden wolltest?
… wie du damals das Katzennetz aus der Verankerung gerissen hast, um deinen ersten Spatz zu fangen? Ich hatte fast einen Herzinfarkt – der Spatz auch.
… wie du meine Eltern fast verrückt gemacht hast, als sie dachten, du seist bei einem schweren Gewitter vor Angst von ihrem Balkon gesprungen, weshalb sie mitten in der Nacht bei stürmischem Regen mit Taschenlampen deinen Namen rufend durch den Garten liefen und sich bei den Nachbarn verdächtig machten, ihre«Oma» zu suchen? Während du dich im sicheren Badezimmerschrank verstecktest?
… wie wir am Ende zweimal pro Woche zum Tierarzt fuhren, damit du deine Infusionen bekommst, und wie neugierig du auf der Fahrt immer aus der Transporttasche geguckt hast – gerade so, als führen wir den Weg zum ersten Mal?
… wie sehr ich haderte, als du körperlich so abbautest und von deinen einst 7,5 Kilo auf 2 Kilo abgemagert warst, derweil dich selbst das in deinem Tatendrang nicht zu kümmern schien?
… wie gern du immer durch den Nieselregen spaziert bist? Das war dein Lieblingswetter.
… wie es am Morgen des 28. Juli leicht genieselt hat? Als wir dann ins Taxi stiegen, hatte es aufgehört zu regnen.
… wie sehr ich dich liebe?
Du warst so unendlich müde. Also liess ich dich nun schlafen, für immer schlafen. Es war ganz sanft, es war der «richtige» Zeitpunkt.
Omar fehlt.
Mathilde † 17. April 2014
Die dreibeinige, zahnlose und FIV+ Mathilde war ein Notfall in Italien, von dem ich in einem Katzenforum erfuhr. Am 22. November 2009 holte ich sie schliesslich in Mortara bei Mailand ab. Sie ist eine unglaubliche Katze – nach allem, was sie Furchtbares erlebt hat, ist sie nun ein zufriedenes, freches, kleines Dingelchen, das am liebsten ständig an mir drankleben würde.
2012 machte sie mir grosse Sorgen, als sie erst einen Lungenlappenkollaps und einen Monat danach eine Herzbeutelentzündung hatte. Sie überstand jedoch sowohl die Lungen- wie auch die Herz-OP und wurde trotz sehr schlechter Prognosen wieder vollkommen gesund. Diese Katze ist wirklich eine unglaubliche Kämpferin. Bis zum 17. April 2014.
Du hattest ein verdammt schweres Leben auf Italiens Strassen einst. Es kostete dich ein Bein, deine Zähne, dein Immunsystem und fast deinen Lebensmut.
Doch über Umwege, die nur das Schicksal einer grossen Liebe finden kann, fandest zu uns nach Zürich. Allen, die daran beteiligt waren, danke ich nochmal aus tiefstem Herzen ♥ Dir, Mathilde, ganz besonders.
Du hast mich so viel gelehrt, mir trotz deiner schrecklichen Vergangenheit sofort dein Vertrauen und deine Liebe geschenkt. Ich werde den Moment nie vergessen, als ich dich damals das erste Mal sah. In einer Tierarztpraxis irgendwo zwischen Turin und Mailand. Du kanntest mich nicht und doch hast du mich sofort erkannt ♥ Auf deinen drei dürren Beinchen kamst du auch mich zu gehoppst – seither waren wir ein Herz und eine Seele.
Hier konntest du endlich leben. Und du hast dein Leben genossen – so tief und innig und dankbar man sein Leben nur geniessen kann. Und du hast um dein Leben gekämpft: Trotz aller gesundheitlicher Probleme hast du mich und auch die tiermedizinische Fachwelt immer wieder staunen lassen, was eine kleine dreibeinige Strassenkatze alles schaffen kann.
Bis heute.
Heute wolltest du nicht mehr kämpfen. Die Ärztin rief mich vor der geplanten Narkose an: Du würdest sie nicht überstehen, es wäre besser, wenn ich mich verabschieden komme.
Ich durfte im Tierspital von dir Abschied nehmen – sie haben das alles sehr liebevoll “arrangiert”. Ich hatte natürlich wiedermal keine Taschentücher dabei – das hab ich nie, Mathilde. Du hast noch mit dem Beatmungsschlauch genasbusselt – verzeih, wenn ich lache, während ich weine. Und du hast so laut geschnurrt wieder. Das war immer das Problem, dass man deine Herztöne nicht abhören konnte, weil du immer so laut geschnurrt hast.
Als sie heute ein letztes Mal deine Herztöne abhörte, hast du nicht mehr geschnurrt. Man hörte laut und deutlich – diese Stille. Kein Schnurren, kein Herzschlag, einfach nur Stille. Friedlich. Sanft. Heute um 11.10 Uhr.
Es ist vorbei.
Ich hoffe, dass du trotz vieler Jahre voller Leid die wenigen Jahre voller Liebe in Erinnerung an diese Welt behältst. Es ist eine gute Welt – und wir alle können sie täglich ein wenig besser machen, wenn wir nur wollen.
Jetzt ist diese Welt um ein intergalaktisches Kampfschiffchen ärmer. Aber dein Erbe wird weiterleben. Nach Jahren des stillen Leids, nach denen du allen Grund gehabt hättest, uns Menschen zu hassen, hast du stattdessen so viele liebe Menschen erreicht, bezaubert und verzückt ♥ Ich bin sicher, sie werden dich auch weiterhin in ihren Herzen tragen und lächeln, wenn sie an dich denken.
So wie ich es tun werde, mein Herz ♥
Und eines Tages werden wir uns wiedersehen und du wirst mich mit deinem Geschnurre wieder um den Schlaf bringen und mir die Haare aus dem Gesicht lecken. Mich dazu bringen, in den unbequemsten Haltungen zu schlafen, nur damit du deinen hübschen klugen Kopf auf meine Hände betten kannst – so wie du es so liebtest.
Grüsse uns unsere Sternchen alle, leuchtet heute Nacht besonders hell für alle, die euch schmerzlich vermissen.
Ich liebe dich – für mich wirst du immer meine kleine grosse Rose sein, die niemals verblüht: The Rose
Mathilde fehlt.
Max † 16. November 2016
Max. Eine unglaubliche Geschichte, deren Drehbuch das Schicksal schrieb ❤
Max kam ja auf etwas ungewöhnliche Weise im März 2015 zu uns. Im Juli 2016 wurde durch einen wirklich absurden Zufall im Tierspital ein absolut tödliches Lymphom bei ihm diagnostiziert. Die Fachärzte sagten damals schon: Es kann morgen vorbei sein – wenn wir Glück haben, noch ein paar Wochen. Weihnachten wird er wohl nicht mehr erleben.
Hat er auch nicht. Am 16. November 2016 musste ich ihn unter Tränen und zugleich verstehendem Lächeln definitiv gehen lassen.
Er war ja ein Fundkater und man wusste, er war offenbar Zeit seines Lebens Freigänger. Er arrangierte sich dann hier aber zunächst mit Wohnungshaltung. Es lief alles so weit prima. Bis zur Diagnose.
Ab da versuchte er auszubrechen – als hätte er verstanden, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt?
Erst über die Dachrinnen ging es zu den Nachbarn, die ihn glücklicherweise liebevoll gewähren liessen und mehr als das: Herzlichst willkommen hiessen❤
Zum Herbst hin reichte ihm das aber nicht mehr. Er wollte noch mehr von seinem kurzen Leben. Wir fanden das nicht leicht, aber wir verstanden.
Glücklicherweise fand ich in einer langjährigen Freundin jemanden, die bereit war, ihm für die letzten Wochen ein perfektes Zuhause als Freigänger zu bieten – etwas ausserhalb der Stadt, aber noch erreichbar. Und so brachte ich ihn Mitte Oktober schwersten Herzens dorthin. In sein persönliches Katzen-Paradies, wie wir nur hoffen konnten. Nicht wissend, ob das für ihn (und uns) so hinhaut, wie ich hoffte. Doch es funktionierte.
Wir hatten hier in Zürich das Glück eines gar zauberhaften Oktobers – Herbst von seiner „wärmsten“ Seite ❤ Max tobte sich nochmal richtig aus, wenigstens 4 Wochen lang.
Wenige Tage vor seinem Tod zeigte mir das GPS diese Zusammenfassung als Summe seiner Bewegungen seit er dort eingezogen war:
«Wenn du jemanden liebst, lass ihn gehen…» ❤
Der Weg – Max fehlt.
Faramee † 11. März 2019
Faramee ist FIV+ und stammt ebenfalls ursprünglich aus Spanien, kam dann aber auf Umwegen zu einer Tierschutz-Freundin von mir nach Berlin. Als ich ihre Vermittlungsanzeige sah (ich schwöre: Ich wollte die gar nicht anschauen!! Ich gucke NIE Vermittlungsanzeigen an – genau aus dem Grund –>), war es für «Vernunft» zu spät: Eine Katze, die so aussieht und dann auch noch Faramee heisst und dann auch noch superscheu ist – ich war hin und weg. Und so kam es, dass Faramee und ich am 13. Juni 2010 auf einem abenteuerlichen Trip von Berlin heim nach Zürich flogen.
Faramee war zunächst sehr sehr scheu und Menschen gegenüber ziemlich feindselig: Ihre Spitznamen «fauchendes Schrankeckchen», «Flurfratze» oder auch «Kammervampir» hatte sie sich wirklich redlich verdient.
Rund sechs Monate lang war sie praktisch unsichtbar für mich – ich hörte sie nur fauchen, wenn ich ihr aus Versehen zu nahe kam. Eines Tages – am 15. Januar 2011 um genau zu sein – entschloss sie sich von jetzt auf gleich, ihr Leben grundsätzlich zu ändern: Sie kam auf mich zu und liess sich streicheln.
Am 11. März 2019 ereignete sich Dramatisches und ich musste Faramee im Alter von knapp 12 Jahren schwersten Herzens gehen lassen.
Faramee ist nicht fort, nur woanders.
Faramee fehlt.
Moriah, † 2. Juni 2020
Just zu Sahibs drittem Todestag letztes Jahr meldete sich eine entfernte Bekannte und machte mich auf ein Notfellchen aufmerksam: FIV+, scheu und schwarz – drei Faktoren, die eine Vermittlung in ihrem Heimatland Spanien so gut wie aussichtslos machten. Einige Monate zuvor war mein Kater Omar im Alter von 23 Jahren gestorben, somit war gewissermassen hier wieder ein Platz frei. Kurz vor Weihnachten 2012 halfen mir liebe Freunde, Moriah in die Schweiz zu holen.
Moriah wurde mir als sehr menschenscheu, aber sehr katzensozial vermittelt. Es stellte sich heraus, dass es genau andersrum ist: Moriah war sehr schnell sehr zutraulich zu mir, hatte aber panische Angst vor anderen Katzen. Dank der grossartigen und unermüdlichen Unterstützung der Verhaltenstherapeutin unseres Vertrauens wurde aus Moriah dann doch noch ein voll integriertes Mitglied der Kamikatze-Zwerglis-Familie. →Moriahs Geschichte
Am 2. Juni 2020 fuhr ich mit Moriah wegen eines chronischen Schnupfens und Appetitlosigkeit in die Tierklinik. Doch dort lernte ich, dass uns ein Lungentumor dorthin geführt hatte. Überlebenschance: null. So liess ich meine zauberhafte, tapfere Moriah schwersten Herzens gehen.
Moriah fehlt.
Meine geliebten Sternchen, ich denke oft an euch – ihr seid unvergessen ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Und schon laufen wieder die Tränen….. 😦
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❤ Ja, so geht es mir auch immer noch – wenngleich ich inzwischen auch gleichzeitig dankbar für die gemeinsame Zeit lächeln kann <2
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Vielleicht trifft man seine geliebten Tiere wieder….zumindest hoffe ich so.
Die schwarze Pfoten von Mogwai waren einfach wunderschön!
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Ja, diese schwarzen Zehen sind soooo süss – waren. Waren süss :_( Herrje – es tut auch nach all den Jahren noch weh 😦 Vielleicht…
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Sehr ergreifende und einfühlsame Worte hast Du für deine Sternchen gefunden. Jeder einzelne scheint hell am Himmel.
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Danke dir, liebe Miss Baileyvally! Unsere Sternchen sind für immer bei uns ❤
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und mir laufen auch die tränen, obwohl ich dich nicht mal kenne. aber immer und immer wieder kommt mir dann mein findi in den sinn, welche leider nur kurze zeit bei mir war…. auch unvergesslich. meine seelenverwandte!
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Pingback: Willkommen, Adventskater Malik <3 | kamikatze-zwerglis
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