Jahresrückblick gibt’s heuer nicht. 2014 war ein Arschloch. Verzeiht meine dezidierte Wortwahl.
Wenn ich spontan an die wesentlichen Punkte meines persönlichen 2014 zurückdenke, fallen mir genau drei Schwerpunkte ein:
1. → Mein Herz Mathilde musste uns verlassen. Sie fehlt mir entsetzlich. Wirklich ganz schlimm.
2. Zu viel: zu viel Arbeit (viel zu viel – mehr als jemand leisten könnte), zu viel Korrespondenz, zu viele irritierende Streitigkeiten und gehässige Diskussionen mit Leuten, die man kaum kennt, zu viel sinnloser Kram, der sich in meinem Leben aufstaute.
3. Zu wenig: zu wenig Zeit fürs wirklich Wichtige im Leben: Familie, Freunde, Zwerglis, zu wenig echte Gespräche (dafür zu viel Blabla), zu wenig Geld, zu wenig Zeit – vor allem: zu wenig Zeit.
Noch nie verging in meiner Wahrnehmung ein Jahr so rasant wie 2014. Hat es wirklich stattgefunden?
Ich wünschte, es hätte nicht. In meinen bislang 43 Jahren wird 2014 eins der schlimmsten in der Chronik sein. Ein Jahr, in dem ich nicht gelebt habe – in dem ich nur ständig irgendetwas hinterherrannte und dabei alles versäumte, was das Leben lebenswert macht. Das ist nicht gut.
Aber ich sollte nicht undankbar sein, 2014 hatte auch seine guten Seiten: Meine verbliebenen Zwerglis sind alle wohlauf, meine Familie ist gesund und so manche Freundschaft hat sich in schweren Zeiten gefestigt – und: viele Freunde haben in ihrem Leben wundervolle Bereicherungen wie Zuwachs, Neustarts und den Sieg über sehr schlimme Krankheiten erfahren dürfen. Das ist doch was! ❤
Liebes 2014 – sei mir dennoch nicht böse, wenn ich dich demnächst mit einem lauten und hoffnungsfrohen „Prosit, prosit Neujahr!“ von Herzen verabschieden werde. Möge dein Nachfolgejahr ein besseres sein. Aber wie wir alle, hast auch du dein Bestes gegeben, liebes 2014. In diesem Sinne lass uns in versöhnliche Stimmung geraten: Danke, dass du nicht noch mehr Schaden angerichtet hast 😛
Unser Jahr in Bildern:
- Aussicht als ich mit Lungenentzündung in meinem geliebten Daheim festsass.
- Das letzte Foto von ihr.
- Mathilde erholte sich von allem.
- Faramee wird immer zutraulicher – sie wird zu meinem „Schatten“, der nun über mich wacht, wie Mathilde es einst tat.
- An meinem Geburtstag im April bat ich darum, für Tierschutzprojekte zu spenden, statt Geschenke zu kaufen. Wir brachten eine hübsche Summe zusammen, mit der diverse TS-Projekte wenigstens unterstützt werden konnten.
- Moriah und Faramee
- Ein wundervolles Geschenk zum Gedenken.
- Auch grandiose Tipps erhielt ich weiterhin von tollen Leuten – auch Katzenklos sind wichtig. Nämlich.
- Und wir durften wieder einmal ein grandioses Katzenbuch illustrieren (Coverseiten): Das ist uns eine Riesenehre!
- Und auch dieses Jahr hatten wir – wohl zum letzten Mal – eine umwerfend grossartige Wichtelmama ❤ Aber da wir nicht mehr in Foren mitmachen – tja, das wird mir fehlen. Danke, liebe WiMas der letzten Jahre! ❤
- Faramee – Ex-Fauchi-Spucki Menschenhasserin – ist seit Mathildes Tod mein very best for ever buddy ❤ Ich liebe sie – sie hat sich das früher nie getraut. Wie ihr wisst 😛
- Und das ist das letzte Bild in diesem Jahr: Nordpol in Zürich Mitte. Keine Sorge: Die Zwerglis sind alle an der Wärme 😀
Wenig Fotos hab ich in diesem Jahr gemacht, heiderdaus. Keine Zeit. Immer: keine Zeit.
Ich mache eigtl. nie Neujahrsvorsätze – bisher fand ich mein Leben nämlich an sich ok. Doch diesmal weiss ich: Es muss sich einiges ändern. Ich hoffe, 2015 wird mir den Mut, die Kraft, die Entschlossenheit und die ZEIT dafür geben – und sonst muss ich sie mir halt einfach nehmen.
All den Menschen, die mich dabei unterstützen, und die mich weiterhin begleiten mögen, danke ich von Herzen! Und allen anderen: Lebt wohl Vergesst nie: Das einzig gültige „Rezept“ für Freundschaft und Liebe ist: Respekt ❤
In diesem Sinne: Die Zwerglis und ich wünschen euch ein gesundes, freudvolles und rundum wundervolles neues Jahr! Passt auf euch auf – und lasst alles weg, was euch schadet