Archiv für den Monat Dezember 2014

Jahresrückblick? Pff. Frohes neues Jahr!

Jahresrückblick gibt’s heuer nicht. 2014 war ein Arschloch. Verzeiht meine dezidierte Wortwahl.

Wenn ich spontan an die wesentlichen Punkte meines persönlichen 2014 zurückdenke, fallen mir genau drei Schwerpunkte ein:

1. → Mein Herz Mathilde musste uns verlassen. Sie fehlt mir entsetzlich. Wirklich ganz schlimm.

2. Zu viel: zu viel Arbeit (viel zu viel – mehr als jemand leisten könnte), zu viel Korrespondenz, zu viele irritierende Streitigkeiten und gehässige Diskussionen mit Leuten, die man kaum kennt, zu viel sinnloser Kram, der sich in meinem Leben aufstaute.

3. Zu wenig: zu wenig Zeit fürs wirklich Wichtige im Leben: Familie, Freunde, Zwerglis, zu wenig echte Gespräche (dafür zu viel Blabla), zu wenig Geld, zu wenig Zeit – vor allem: zu wenig Zeit.

Noch nie verging in meiner Wahrnehmung ein Jahr so rasant wie 2014. Hat es wirklich stattgefunden?

Ich wünschte, es hätte nicht. In meinen bislang 43 Jahren wird 2014 eins der schlimmsten in der Chronik sein. Ein Jahr, in dem ich nicht gelebt habe – in dem ich nur ständig irgendetwas hinterherrannte und dabei alles versäumte, was das Leben lebenswert macht. Das ist nicht gut.

Aber ich sollte nicht undankbar sein, 2014 hatte auch seine guten Seiten: Meine verbliebenen Zwerglis sind alle wohlauf, meine Familie ist gesund und so manche Freundschaft hat sich in schweren Zeiten gefestigt – und: viele Freunde haben in ihrem Leben wundervolle Bereicherungen wie Zuwachs, Neustarts und den Sieg über sehr schlimme Krankheiten erfahren dürfen. Das ist doch was! ❤

Liebes 2014 – sei mir dennoch nicht böse, wenn ich dich demnächst mit einem lauten und hoffnungsfrohen „Prosit, prosit Neujahr!“ von Herzen verabschieden werde. Möge dein Nachfolgejahr ein besseres sein. Aber wie wir alle, hast auch du dein Bestes gegeben, liebes 2014. In diesem Sinne lass uns in versöhnliche Stimmung geraten: Danke, dass du nicht noch mehr Schaden angerichtet hast 😛

Unser Jahr in Bildern:

Wenig Fotos hab ich in diesem Jahr gemacht, heiderdaus. Keine Zeit. Immer: keine Zeit.

Ich mache eigtl. nie Neujahrsvorsätze – bisher fand ich mein Leben nämlich an sich ok. Doch diesmal weiss ich: Es muss sich einiges ändern. Ich hoffe, 2015 wird mir den Mut, die Kraft, die Entschlossenheit und die ZEIT dafür geben – und sonst muss ich sie mir halt einfach nehmen.

All den Menschen, die mich dabei unterstützen, und die mich weiterhin begleiten mögen, danke ich von Herzen! Und allen anderen: Lebt wohl smiley_emoticons_fips_eazy_wink Vergesst nie: Das einzig gültige „Rezept“ für Freundschaft und Liebe ist: Respekt

In diesem Sinne: Die Zwerglis und ich wünschen euch ein gesundes, freudvolles und rundum wundervolles neues Jahr! Passt auf euch auf – und lasst alles weg, was euch schadet  smiley_emoticons_cooler

 

FROHES NEUES JAHR! 

Glückwunsch zum Ehrentag, geliebtes Möhrchen ♥

Gestern vor zwei Jahren startete der Moriah-Express um dich heimzuholen ♥ Damals dachte ich noch, dies sei der schwierigste Teil deiner Reise…

Wer uns schon länger kennt, weiss ja auch längst, wie es damals dazu kam, dass ich Moriah wiedermal vollkommen unvorbereitet, unbeabsichtigt und darum ganz klar total unschuldig, weil schicksalsträchtig fremdgesteuert auf einer Notfellchen-Vermittlungsseite entdeckte – wer die Geschichte noch nicht kennt, sie aber gerne kennenlernen möchte, findet sie unter → „Haben Katzen Humor? Ja, tiefschwarzen“.

Viele von euch wissen auch längst, dass ich als damals bereits einigermassen→ geübte Katzen-Reisebegleiterin das Unterfangen, Moriah von Cádiz nach Zürich zu holen…

Total unterschätzt hatte. smiley_emoticons_rolleyesnew

Wie das Abenteuer dann dank der routinierten Vermittlungs-Organisation und grossartiger Unterstützung herzensguter Menschen schliesslich doch gelang, hatte ich im Beitrag →“Happy Move-in-Day, Weihnachtswunder Moriah ♥“ schonmal ausführlich beschrieben.

Und auch dass mit Moriahs Einzug hier die eigentliche Herausforderung erst richtig begann, ist regelmässigen Lesern dieses Blogs hinlänglich bekannt – wem nicht, hier nachzulesen: → Moriah: Therapie der Katzenhasserin geht aktiv weiter.

Moriah und Shakti haben sogar Geschichte geschrieben – sozusagen: Ihre erste Buchwidmung (wir fühlen uns sehr geehrt smiley_emoticons_kolobok-party-dancers):
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Zu finden in: „Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand“ von Christine Hauschild.
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Nochmals ganz ganz herzlichen Dank (jetzt ohne Scheiss: Diese Buchwidmung ist das Grösste – leider gab es das Buch ja damals in unseren Anfängen noch nicht. Aber das rührt uns sehr, dass wir bei einer so versierten Katzentherapeutin so einen „nachhaltigen“ Eindruck hinterliessen – oder andersum: Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid, dass wir so anstrengend waren). Vor allem aber: Ohne Frau Hauschilds grossartige Beratung mit vielen aufschlussreichen Tipps und Strategien und vor allem auch unerschütterliche Zuversicht hätte mich wohl bisweilen der Mut verlassen, dass Moriah je ihre panische Angst vor anderen Katzen ablegt. Doch nach rund einem halben Jahr intensiven Trainings konnte ich vermelden: Zusammenführung abgeschlossen.

Und weil ihr das alles schon wisst, wisst ihr bestimmt auch, wie unbeschreiblich glücklich ich bin, dass Ex-Artgenossen-„Hasserin“ Moriah sich hier trotz aller anfänglichen Hürden inzwischen wunderbar eingelebt hat und fester Bestandteil unserer kleinen Zwergen-Herde wurde  smiley_emoticons_liebhab

Ich stehe heute zudem auch in regelmässigem Kontakt mit ihrer spanischen Pflegemutter, die Moriah damals diesen wunderschönen Brief (aus dem Englischen übersetzt) mit auf ihre Reise ins Ungewisse gab:

“Hallo,
Mein Name ist Messina (dort hiess Moriah so). Ich war eine Streunerkatze, die an einem verlassenen leeren Ort nahe dem Ozean in der Stadt Chiclana bei Cádiz lebte. Ich lebte dort mit ungefähr 30 anderen Katzen. Eine nette Frau gab mir Futter und Wasser.

Ich wurde im Oktober 2011 zusammen mit 13 Freunden und Verwandten gerettet. Wir hatten Glück. Die meisten der anderen Katzen wurden vergiftet.

Ich hatte drei Würfe. Meine beiden ersten Babys wurden von gemeinen Menschen getötet, eines wurde totgeschlagen. Ich hatte einen zweiten Wurf ein paar Tage nach meiner Rettung letztes Jahr. Ich war so gestresst und verängstigt, dass ich meinen Babys nicht gerecht werden konnte. Sie starben trotz aller Bemühungen unserer Retter.

Den dritten Wurf hatte ich im März diesen Jahres. Es waren vier wunderschöne langhaarige Babys. Das Mädchen starb Ende August, die Jungs sind inzwischen recht gross. Sie sind wunderschön und sehr lieb. Ich habe immer noch etwas Angst vor Fremden, diese grossen zweibeinigen Wesen waren sehr grausam zu meinen Freunden und mir. Ich traue ihnen nicht bis ich sicher bin, dass sie mir nicht wehtun.

Ich würde mir wünschen, dass wer immer sich nun um mich kümmern wird, geduldig ist und lieb. Meine spanischen Retter würden sich wünschen, dass meine künftige Menschin mit ihnen in Kontakt bleibt und ihnen von mir berichtet.

Herzlichen Dank, dass du dich künftig um mich kümmern möchtest. Ich freue mich auf ein Leben in einem richtigen Zuhause – etwas, das ich niemals zuvor kannte.”

Liebe Olga – ich hoffe, Moriahs und deinen Wunsch erfüllt und ihr ein „richtiges“ Zuhause geschenkt zu haben – auch wenn sie es in den ersten Wochen ganz ganz ganz schrecklich fand. Moriah gestern Mittag auf der Terrasse:
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Ihre Reise dahin in Bildern (auf die Bilder klicken, um sie vergrössert anzuzeigen und die Galerie zu öffnen):

Am sehr sehr frühen Morgen des 22. Dezember 2012 brachte dich der Moriah-Express sicher in dein neues Zuhause – nochmals ganz herzlichen Dank an alle in irgendeiner Form Beteiligten!  smiley_emoticons_hug

Happy Move-in-Day, kleines Weihnachtswunder! ♥ ♥ ♥ smiley_emoticons_torte

Tierische Bescherungsideen – und -gefahren!

Eine liebe Katzenfreundin machte mich auf die Mitteilung des Deutschen Tierschutzbundes aufmerksam, die ich hier gerne weiterverbreite: Worauf bei der Bescherung der tierischen Mitbewohner zu achten ist.

Erfahrene Tierhalter werden bereits wissen, welche Gefahren von handelsüblichen Spielsachen für Haustiere ausgehen können – und manches möchte man für selbstverständlich halten. Aber vielleicht möchte ja auch ein Nicht-Tierhalter Hund oder Katze eines befreundeten Dosis etwas unter den Christbaum legen, darum kann es ja nicht schaden, nochmals an die Hinweise des Deutschen Tierschutzbundes in Bezug auf tierische Weihnachtsgeschenke zu erinnern – auf dass die Bescherung nicht zur Bescherung wird.

Gut gemeinte Geschenke können sich als Gefahrenquelle für das geliebte Haustier herausstellen. Der Deutsche Tierschutzbund gibt daher in einer aktuellen Mitteilung Tipps, worauf man beim Geschenkkauf achten sollte:

Katzen: Metall- oder Kunststoffteile, wie sie etwa an Spielmäusen als Augen und Nase vorkommen, können eine Verletzungsgefahr darstellen und sollten entfernt werden, bevor das Spielzeug den Tieren überlassen wird.

Eine schöne Spiel-Abwechslung bieten zB. sogenannte → Geschicklichkeits- und Intelligenzspielzeuge. Man sollte bei der Wahl des Spielzeuges jedoch ebenfalls darauf achten, dass keine Teile verschluckt werden können (Anmerkung „der Blog-Red.“: Ausser die im Spielzeug versteckten Leckerli, versteht sich).

Gefährlich können unter anderem auch die als Katzenspielzeug angebotenen Laserpointer sein, deren Lichtstrahl von Katzen gejagt werden soll. Der Deutsche Tierschutzbund rät dringend vom Kauf ab, da es zu starken Verbrennungen im Auge von Mensch und Tier kommen kann, wenn der Lichtstrahl auf das Auge trifft. (Anmerkung: Der Kamikatze-Zwerglis-Blog ist mit dieser Empfehlung nicht ganz einverstanden: Mit der nötigen Vorsicht und Achtsamkeit angewendet, können als Katzenspielzeug im Tierbedarfshandel angebotene Laserpointer eine grossartige Sache sein – die Zwerglis lieben ihn jedenfalls. → mehr Infos).

Grundsätzlich gilt, dass Katzen beim Spiel nicht unbeaufsichtigt sein sollten – sonst könnten herumliegende Spielangeln zur Würgefalle oder Kleinspielzeuge zur Erstickungsfalle werden.

Hamster, Meerschweinchen & Co.: Hamsterbesitzer sollten keinesfalls Laufräder und anderes Inventar aus Kunststoff für das Gehege kaufen: Zum einen sind sie oft scharfkantig und somit verletzungsträchtig, zum anderen nagen die munteren Vierbeiner den Kunststoff gerne an, was beim Verschlucken zu gefährlichen inneren Verletzungen führen kann. Auch von Nagergeschirren für Meerschweinchen oder Hamster sei dringend abzuraten, da es sich bei diesen Tierarten um Fluchttiere handelt, die den direkten Kontakt zum Menschen scheuen. In ein Geschirr geschnürt zu werden, bedeutet puren Stress. Freilauf solle den Tieren lieber im tiersicher gestalteten Zimmer oder auf einem eigens erstellten, dem Tierbedürfnis angepassten Spielparcours ermöglicht werden.

Wellensittiche: Spiegel und Plastikvögel im Wellensittich-Käfig mögen vielleicht dem Halter gefallen, dem Tier ersetzen diese Utensilien jedoch nicht den für das Wohlbefinden unerlässlichen Artgenossen.

Festessen für Haustiere
Das Verfüttern von Süssigkeiten und gewürzten Speisen ist nichts für sensible Hunde- und Katzenmägen. Manche der für den menschlichen Verzehr gedachten Speisen können sogar zu schweren Vergiftungen führen, wie der Tierschutzbund warnt. Ausserdem sollte den Tieren nichts zu fressen gegeben werden, was eine Verletzungsgefahr birgt, also keine Fischgräten und splitternde Geflügelknochen. Essensreste sind daher immer direkt wegzuräumen. Wer seinem Haustier eine kulinarische Freude bereiten möchte, kann eine neue Sorte der Lieblingsleckerlis ausprobieren. Oder man überrascht seinen Liebling mit selbstgemachten Hunde- oder Katzenkeksen. → Rezepte für selbstgemachte Leckerli für Hund und Katze finden sich zB. unter www.ich-barfe.de.

Weitere Infos

Wenn ihr weitere Hinweise, Empfehlungen zum Thema, Shopping-Tipps oder Leckerli-Rezepte kennt, nutzt bitte ungeniert die Kommentarfunktion – herzlichen Dank vorweg!